Page 7 - stadtland magazin Mai 2020
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S T AD TLAND MA G A ZIN | AK TUELLES
Elsa geht in die 2. Klasse der Sendenhorster Diana Hamze, Q 1 Schülerin des Kopernikus-
Grundschule und ist froh, dass sie noch eine Gymnasiums in Neubeckum, war zunächst über
Schwester hat. längere Ferien erfreut:
Linus, der ebenfalls in die 2. Klasse der Grund-
schule geht, fand das mit dem Schulfrei zunächst
gar nicht mal so schlecht.
» »
Jeden Montag haben wir Aufgaben in einem Corona-Ferien...Erstmal hörte sich das gut
Video von unserer Lehrerin bekommen. an. Keine Schule, ausschlafen, entspannen,
Morgens haben wir immer gelernt, muss- Fußball spielen, ins Fitnessstudio gehen,
ten auch früh aufstehen. Dann durften wir Shoppen gehen oder mit Freunden was
draußen spielen und das Pony versorgen. unternehmen. So kenne ich Ferien. Aber so
Klara hat viel mit mir gespielt, das war toll. war es ja nicht. Lernen zu Hause war aber
Querflötenunterricht hatten wir über Face- auch eine Erfahrung und es hat sich heraus-
Time, das klang nicht so schön wie sonst, gestellt, dass es nicht immer ganz leicht war.
aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Ich ver- » Der Unterrichtsstoff wird uns in den meisten
misse Frau Schacht, unsere Klasse und den Jetzt würde ich aber gerne wieder zur Schu- Fällen per E-Mail zugeschickt. Allerdings
Matheunterricht und freue mich wieder auf le gehen und mit meinen Klassenkamera- verliere ich schnell die Orientierung, da es
die Schule. den zusammen lernen. Ich vermisse meine mich teilweise sehr verwirrt, dass ich bei
« Freunde. Das Gute ist, dass das Wetter so gut so vielen Kursen genau meinen Kurs raus-
ist. Die Arbeit auf dem Feld hat begonnen suchen muss, um die Aufgaben zu erledigen.
und ich konnte meinem Papa viel helfen. Ebenso fällt es mir sehr schwer, die Aufga-
« ben zu lösen. Oftmals hatte ich Probleme
Auch ihre Schwester Klara, die die 6. Klasse oder saß den halben Tag an einem Fach, da
des Gymnasiums St. Michael in Ahlen besucht, die Aufgaben entweder kompliziert formu-
musste natürlich täglich lernen. liert worden waren oder der Inhalt sehr um-
fangreich war. Den meisten Stoff, den man
für die Aufgaben brauchte, hatte man noch
nicht im Unterricht und somit musste man
sich vieles selber beibringen. Dies ist mir
vor allem in den Fächern, in denen ich das
für nötig halte und die wichtig für die wei-
tere Schullaufbahn sind, aber relativ leicht-
gefallen. Die freie Zeit habe ich genutzt, um
Sachen zu tun, für die ich sonst weniger Zeit
GRAFIKEN: DESIGNED BY FREEPIK gaben erledigen und direkt wieder abschi- manchmal sehr vernachlässige, oder auch
»
hatte: z. B. meinen Schrank aufgeräumt, et-
was mit der Familie unternommen, die ich
Wir mussten zu den Stunden online sein, Auf-
cken. Unsere Lehrer haben die Aufgaben kor-
einfach mal entspannt. Ich hoffe und ich
rigiert. Ich hatte in jedem Fach Aufgaben, das
glaube, ich kann da für jeden einzelnen von
uns mitreden, dass wir diese schwere Phase
war viel Arbeit. Zu Hause ist es ruhiger zum
Lernen, aber ich bin gerne in der Schule und
freue mich auf meine Lehrer und Freundinnen.
les so wird, wie es einmal war.
« durchstehen und in der kommenden Zeit al-
«
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