Page 4 - stadtland magazin August 2020

MIT SELBSTVERSORGUNG
DURCH DIE KRISENZEIT

Frische aus dem
eigenen Garten

Selbstversorgung liegt ohnehin
seit Jahren im Trend – egal, ob auf
dem Balkon, in Hochbeeten oder
auf dem Gemüseacker. Und die
Corona-Pandemie scheint der Idee MANUELA GROLL,
SENDENHORST
tatsächlich zusätzlichen Schub ge-
geben zu haben. Die Ausgangsbe-
schränkungen fielen genau in die
Pflanzzeit, viele Menschen waren Gärtnern ist für uns kein Neuland. Aller-
länger zu Hause – was lag da nä- dings steht nicht die Selbstversorgung im
her, als sich an den eigenen Bohnen Vordergrund, sondern das „Naschen“ und
und Tomaten zu versuchen. Positi- die Freude der Kinder daran. Wir hatten vor
ver Nebeneffekt: Eigenanbau und Corona bereits ein kleines Beet, in dem wir
Selbstzüchtung für den alltäglichen gemeinsam mit den Kindern verschiedene
Bedarf sind günstig, gesund und Gemüsesorten angebaut haben. Dieses Jahr
kommen der Umwelt zugute. Ver- reifen bei uns wieder Tomaten und im Hoch-
sorgst du dich jetzt auch mehr aus beet Salat, Radieschen und Erbsen. Zurzeit
TIMO LÜTKE VERSPOHL, dem eigenen Garten? Wir sprechen warten wir auf die Gurken. Das Hochbeet
SENDENHORST mit Menschen aus der Region. haben wir zusammen mit unseren Kindern
angelegt und wird auch von uns gemeinsam
gepflegt. Es ist für die Kinder interessant zu
Nein, aufgrund der Corona-Pandemie ha- sehen, wie das Gemüse entsteht. Gemein-
ben wir nicht begonnen, zusätzliche Pflan- sam wird geerntet. Corona hat unsere Hob-
zen für die Selbstversorgung in unserem bygärtnerei nicht verändert.
Garten anzupflanzen. Wir haben aber schon
seit Jahren einige Obstsorten im Garten wie
FOTO: DESIGNED BY FREEPIK Dies nutzen wir als „Naschgarten“ oder zur
Kirschen, Äpfel, Himbeeren, Erdbeeren etc.
Weiterverarbeitung zu Marmelade, Dessert
oder Kuchen. Das ist lecker und wir wissen,
es kommt aus dem eigenen Garten.

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