Page 3 - stadtland magazin Dezember 2021
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S T AD TLAND MA G A ZIN | GED ANKEN
Moment mal bitte
Wir dürfen Hoffnung haben
Weihnachten schenkt uns die Liebe
- Gedanken von Wolfram Opperbeck
Es ist wieder soweit: „Advent, Advent, ein ist eigentlich ein „Liebend-Sein, das das Beste nachdenken: „Mit einem kleinen Kind, geboren
Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann…“ für den anderen will. Und das ist doch ein wun- in einer Krippe in einem Stall in Bethlehem, be-
Ja, schön wär`s, wenn wir mit kindlicher Zu- derschönes Weihnachtsgeschenk, oder? Ja, ich gann eine Revolution. Ein Funke, der sich aus-
versicht auch schon in ganz kleinen Schritten weiß, es ist nicht leicht, Liebe zu verschenken. breitete zu einem Feuer der Liebe und der die
auf das große Licht der Weihnacht, das wir für Das wird auch erst dann wirklich leichter, wenn Herrschaftsverhältnisse auf den Kopf stellte...“
so manche Erleuchtung unseres Lebens gera- wir sie selber erfahren durften und geschenkt Über diese Worte des evangelischen Pfarrers
de jetzt vielleicht dringend brauchen, zugehen bekamen. Denn jeder Mensch sehnt sich nach und Journalisten Werner Tiki Küstenmacher
könnten. Aber es gibt -Gott sei Dank – auch Zuwendung. Es ist schon der ursprüngliche und lohnt sich doch einmal nachzudenken, oder?
immer noch erwachsene Menschen, die ihre elementare Wunsch des Kindes, dass sich der Vielleicht fällt es dann ja auch noch leichter
Hoffnung auf die Hilfe des Lichtes, das uns in liebende Blick seiner Mutter ihm zuwendet und „Frohe Weihnachten“ zu wünschen. Und nach
der stillen und heiligen Nacht geschenkt wird, ihm zulächelt. Weihnachten geht ja auch ein Jahr zu Ende.
noch nicht begraben haben. Inhaltlicher Kern Da sollten wir dann immer auch daran denken:
des Weihnachtsfestes ist die Menschwerdung Diese Erfahrung ist für am Jahresende geht so viel und so wenig zu
Gottes in der Gestalt eines Kindes. Gott kommt das Kind nicht nur das Ende wie in jedem anderen Augenblick unse-
den Menschen entgegen, arm, gewaltlos und schönste Weihnachts- res Lebens. Und ebenso viel beginnt… Und wir
machtlos. So ist durch Jesus von Nazareth Gott geschenk, sondern schenkt sollten nicht nur am Weihnachtsfest und zum
nicht mehr unerreichbar, sondern mitten unter ihm Daseinsberechtigung und Jahresende immer im Herzen tragen: Liebe und
den Menschen. Und so können Geschenke dann vermittelt ihm: Du bist Vertrauen sind das schönste Geschenk. So kann
auch Sinnbild der Liebe und der Zuwendung willkommen auf diese Erde. dann auch der Wunsch „Frohe Weihnachten“
Gottes sein. Schon der auch im Winter grüne uns zu einer friedlichen Zeit und zur Erhel-
Tannenbaum ist ein Symbol der Hoffnung und Und genau das wollen wir doch auch immer lung unserer Dunkelheit für das nächste Jahr
Freude, die durch Christi Geburt ausgelöst wer- wieder erfahren. Nicht nur zu Weihnachten, werden. Und wir können auch die Hoffnung
den. Weihnachten als Fest der Liebe soll aber aber da können wir es dann besonders spüren. schöpfen, dass im neuen Jahr alles neu werden
nicht allein die Stillung der eigenen Bedürfnis- Da feiern wir, dass wir von Gott trotz unserer kann, und dass alles gut wird mit uns. Und so
se bedeuten, sondern will zum Wohlergehen der Fehler und Schwächen beschenkt wurden und wünsche ich nicht nur „Frohe Weihnachten“,
anderen beitragen. Die Liebe will zum Leben werden. Deshalb beschenken wir auch andere. sondern auch ein gesundes und erfolgreiches
und zur Lebendigkeit anstiften und den ande- Denn Schenken ist das Gegenmodell zu einer Neues Jahr.
ren zu einem wahren Mensch-Sein befreien, Gesellschaft, in der jeder Handschlag bezahlt
aber ihn nicht zu dem umbiegen, wie ich ihn wird. Denn so wird gerade die Weihnachts- Ja, es macht frei, das Alte des
gerne hätte. Liebe hofft und vertraut, lässt los zeit viel zu oft zum materiellsten Fest auch Jahres zu lassen und sich dem
und birgt, schenkt und lässt sich beschenken. der Christen. Vom Weihnachtsplätzchen über Neuen, das uns erwartet, voll
Dort, wo Liebe an Forderungen und Erwartun- den Gänsebraten bis hin zum Computer. Statt- Vertrauen und Hoffnung und
gen geknüpft wird, ist es keine Liebe. „Liebe“ dessen sollten wir lieber öfter einmal darüber Liebe zuzuwenden…
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